Zum Stichtag 1. Jänner 2014 zählte das Burgenland 287.416 EinwohnerInnen (146.980 Frauen und 140.436 Männer), um 3.719 Personen bzw. 1.3% mehr als zum 1. Jänner 2010. Diese Bevölkerungszunahme ist das Ergebnis einer positiven Wanderungsbilanz (+7.544 Personen bzw. +2.7%), welche die negative Geburtenbilanz mehr als ausglich.

22.7% aller burgenländischen Frauen sind mindestens 65 Jahre alt, aber nur 17.7% aller burgenländischen Männer. Frauen bilden mit einem Anteil von 51% knapp mehr als die Hälfte der burgenländischen Bevölkerung. Der Frauenüberhang besteht aber erst ab dem 60. Lebensjahr.

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Auf Gemeindeebene zeigt sich, dass positive bzw. negative Bevölkerungsdynamiken in sehr unterschiedlicher Weise von der Zu- und Abwanderung verschiedener Altersgruppen von Frauen und Männern bestimmt werden: So wandern etwa nach Kittsee primär Familien zu, die Zuwanderung u.a. nach Nickelsdorf, Weiden, Neusiedl, aber auch Trausdorf ist frauendominiert, nach Rust, Zagersdorf, Raiding, Rechnitz, Olberndorf, Strem übersiedeln viele ältere Frauen. Im Bezirk Jennersdorf sind es eher (jüngere) Männer, die abwandern, im Bezirk Oberwart und im Mittelburgenland werden die Zu- und Abwanderungsprozesse insgesamt stärker von den (jüngeren) Frauen bestimmt. Illmitz und Schützen im Nordburgenland verlieren primär männliche Wohnbevölkerung.
Ältere Frauen prägen die Wohnbevölkerung in vielen Gemeinden entlang der Staatsgrenzen mit bereits länger andauernder starker Abwanderung junger Bevölkerung. Ein niedriger Anteil an älteren Frauen weist im Allgemeinen auf eine relativ ausgeglichene Bevölkerungsstruktur hin, im Süd- und Mittelburgenland eher auf relativ viele etwa 50-Jährige aus den Babyboom-Kohorten, die stärker geblieben, teilweise aber auch zu- und rückgewandert sind.

Datenstand 2014. Quelle: STATcube – Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA, eigene Bearbeitung. Kartendaten: OpenStreetMap und Mitwirkende
Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT / Namensnennung: genderatlas.at